Strategie – am Ende gibt’s keine Ziellinie
- Stephan Toff
- 13. Sept.
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 20. Nov.

Was wäre, wenn Strategie kein Rennen mit einer Ziellinie wäre?
Viele Unternehmen entwickeln Strategien so, als ob es um einen fixen Endpunkt ginge: In fünf Jahren wollen wir hier sein, diesen Marktanteil haben, diese Rendite erzielen. Doch was, wenn Strategie gar nicht bedeutet, ein Ziel zu erreichen, sondern vielmehr einen Weg einzuschlagen? Wie würde dein Unternehmen funktionieren, wenn Strategie nicht als starres Endbild, sondern als flexibles Navigationssystem verstanden würde?
Strategie: Ziel oder Werkzeug?
In den 80er- und 90er-Jahren wurde Strategie oft gleichgesetzt mit klaren Endzielen: Marktführer werden, Kostenführer sein, bestimmte Kennzahlen erreichen. Dieses Denken hat Unternehmen lange geprägt und teilweise erfolgreich gemacht. Doch in einer dynamischen, komplexen Welt greift dieses Bild zu kurz.
Probleme der klassischen Strategie-Logik:
Fixierung auf Endpunkte:
Unternehmen verlieren die Fähigkeit, auf neue Entwicklungen zu reagieren.
Planungsillusion:
Es wird so getan, als sei die Zukunft berechenbar, obwohl sie voller Überraschungen steckt.
Demotivation:
Mitarbeitende sehen Ziele, die in weiter Ferne liegen und kaum greifbar sind.
Strategie neu gedacht: Ein flexibles Navigationssystem
Anstatt eine Ziellinie vorzugeben, kann Strategie auch als Wegweiser verstanden werden, vergleichbar mit einem Kompass oder GPS.
Alternativen zum klassischen Strategie-Verständnis:
Richtung statt Ziel:
Klarheit, wohin sich das Unternehmen entwickeln will, ohne sich an einen starren Endpunkt zu ketten.
Anpassungsfähigkeit:
Strategie wird laufend überprüft und weiterentwickelt, je nachdem, wie sich Umfeld, Kunden oder Technologien verändern.
Fokus auf Sinn und Werte:
Mitarbeitende wissen, warum sie unterwegs sind, auch wenn das Wie sich immer wieder verändert.
Was bedeutet das für die Praxis?
Ein Unternehmen, das Strategie als Weg versteht, gewinnt:
Flexibilität:
Entscheidungen können schneller angepasst werden, ohne die Gesamtstossrichtung zu verlieren.
Beteiligung:
Teams verstehen die Richtung und können eigenständig Beiträge leisten.
Resilienz:
Auch wenn Märkte sich ändern, bleibt die Organisation handlungsfähig.
Wie Unternehmen Strategie flexibel, wirksam und alltagstauglich gestalten können, zeige ich auf meiner Seite Unternehmensführung. → Link
Warum dieser Perspektivenwechsel Mut braucht
Strategie nicht als Endziel, sondern als Werkzeug zu sehen, bedeutet, Kontrolle loszulassen und Unsicherheit zu akzeptieren. Das kann herausfordernd sein, für Führungskräfte wie für Teams. Aber genau darin liegt die Chance: Wer Strategie als Weg versteht, ist besser vorbereitet auf Überraschungen, Wendungen und neue Chancen.
Wie Führung Orientierung schafft und Teams in die Strategie einbindet, erfährst du auf meiner Seite Leadership & Team. → Link
Strategie als lebendiges Werkzeug
Ich unterstütze Unternehmen dabei, ihre Strategie als flexibles, wertorientiertes Instrument zu entwickeln. Gemeinsam erarbeiten wir:
Klarheit über die Richtung statt starre Zielvorgaben
Strukturen für Anpassungsfähigkeit in dynamischen Märkten
Methoden, die Mitarbeitende einbinden und Verantwortung fördern
Denn eine gute Strategie hat kein fixes Ende, sondern ist ein ständiges Navigieren in einem komplexen Umfeld. Wer das versteht, bleibt langfristig erfolgreich.
Wie Unternehmen und Führungskräfte mit Unsicherheit und Paradoxien umgehen und flexibel navigieren können, zeige ich im Blog Paradoxien in der Führung: Die Kunst, Widersprüche erfolgreich zu managen → Link
Wenn Du Deine Strategie weiter schärfen möchtest, dann melde Dich für ein kostenloses und unverbindliches Gespräch. → Link



