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Paradoxien in der Führung: Die Kunst, Widersprüche erfolgreich zu managen

Aktualisiert: 20. Nov.

Viele kleine rote Pfeile nach rechts formen gemeinsam einen großen Pfeil nach links – Symbol für Führungsparadoxien, Balance und Widersprüche in der modernen Führung in der Schweiz, St. Gallen, Thurgau, Zürich, Rheintal und Ostschweiz.
Das grosse Ganze sieht oft anders aus als die einzelnen Teile. Erfolgreiche Führung bedeutet, scheinbare Widersprüche in eine gemeinsame Richtung zu integrieren.

Wie gehst Du mit widersprüchlichen Anforderungen in Deiner Führungsrolle um?


Führung ist kein geradliniger Weg, sondern ein ständiger Balanceakt zwischen scheinbar gegensätzlichen Erwartungen. Als Führungskraft wirst Du täglich mit Paradoxien konfrontiert: Sollst Du stabilisieren oder verändern? Kontrolle ausüben oder Freiraum gewähren? Stärke zeigen oder verletzlich sein?

Wer erfolgreich führen will, muss lernen, diese Widersprüche nicht nur auszuhalten, sondern aktiv zu managen.


Ambidextrie-Führung ist die Fähigkeit von Führungskräften, gleichzeitig zwei gegensätzliche Ziele zu verfolgen. Es geht darum, das Unternehmen "beidhändig" zu steuern, um sowohl kurzfristigen Erfolg als auch langfristige Zukunftsfähigkeit zu sichern, indem man eine Balance zwischen bewährten Strukturen und Wandel findet.


In diesem Blog erfährst Du, welche Paradoxien Führungskräfte besonders häufig begegnen und wie Du konstruktiv mit ihnen umgehen kannst.


1. Stabilität vs. Veränderung

Das Paradoxon: 

Dein Team braucht Stabilität, um effizient zu arbeiten. Gleichzeitig musst Du Veränderungen vorantreiben, um wettbewerbsfähig zu bleiben.


Wie Du die Balance findest:

  • Stabilität gibst Du durch klare Werte und bewährte Prozesse

  • Veränderungen führst Du durch transparente Kommunikation und schrittweise Anpassungen ein


2. Kontrolle vs. Freiraum

Das Paradoxon: 

Einerseits musst Du sicherstellen, dass Ziele erreicht und Standards eingehalten werden. Andererseits fördert Freiraum Kreativität und Eigenverantwortung.


Wie Du die Balance findest:

  • Setze klare Leitplanken und überprüfe Meilensteine

  • Innerhalb dieser Leitplanken gibst Du dem Team die Freiheit, eigene Lösungswege zu finden


3. Nähe vs. Distanz

Das Paradoxon: 

Du möchtest nahbar und empathisch sein, musst aber gleichzeitig eine professionelle Distanz wahren.


Wie Du die Balance findest:

  • Sei offen für persönliche Gespräche, ohne Dich zu sehr in private Angelegenheiten zu vertiefen

  • Setze klare Grenzen und halte Deine Rolle als Führungskraft im Fokus


4. Rationalität vs. Emotion

Das Paradoxon: 

Entscheidungen müssen faktenbasiert und logisch sein aber auch die emotionalen Aspekte der Mitarbeiter:innen und die Teamdynamik berücksichtigen.


Wie Du die Balance findest:

  • Nutze Daten und Fakten als Entscheidungsgrundlage

  • Achte gleichzeitig auf die emotionale Stimmung im Team und beziehe diese in Deine Überlegungen ein


5. Stärke vs. Verletzlichkeit

Das Paradoxon: 

Führungskräfte sollen Stärke und Souveränität zeigen, gleichzeitig aber authentisch und menschlich wirken.


Wie Du die Balance findest:

  • Stärke zeigst Du durch klare Entscheidungen und souveränes Auftreten

  • Verletzlichkeit bedeutet, auch Fehler zuzugeben und Hilfe anzunehmen


Warum Paradoxien kein Problem, sondern eine Chance sind

Paradoxien sind kein Zeichen von Chaos oder Widersprüchen, sondern Ausdruck einer dynamischen und komplexen Realität. Führungskräfte, die lernen, diese Widersprüche anzunehmen und situativ zu navigieren, schaffen:

  • Mehr Flexibilität: 

    Sie können besser auf unterschiedliche Anforderungen reagieren.

  • Stärkere Beziehungen: 

    Sie verstehen die Bedürfnisse ihrer Teams besser und handeln empathischer.

  • Innovativere Lösungen: 

    Das Ausbalancieren von Gegensätzen fördert kreatives Denken


Wie moderne Führung mit paradoxen Anforderungen umgeht und Teams stärkt, zeige ich auf meiner Seite Leadership & Team. → Link


Wie Du Paradoxien erfolgreich managst

  1. Reflektiere regelmässig: 

    Frage Dich, in welchem Spannungsfeld Du Dich aktuell bewegst und ob Du die richtige Balance gefunden hast.

  2. Sei situativ flexibel: 

    Passe Deinen Führungsstil an die jeweilige Situation an.

  3. Kommuniziere transparent: 

    Erkläre Deinem Team, warum Du in einer bestimmten Situation Stabilität oder Veränderung förderst.

  4. Hole Feedback ein: 

    Dein Team kann Dir wertvolle Hinweise geben, ob Du in einem Paradoxon die richtige Balance gefunden hast.


Wie Unternehmen Strukturen und Prozesse schaffen, um Ambidextrie und moderne Führung zu unterstützen, findest du auf meiner Seite Unternehmensführung. → Link


Führung im Paradoxon begleiten

Ich unterstütze Führungskräfte dabei, Paradoxien bewusst zu navigieren und ihre Rolle souverän auszufüllen. Gemeinsam entwickeln wir:

  • Strategien, um Balance zwischen scheinbaren Gegensätzen zu finden

  • Ansätze für eine klare Kommunikation und Vertrauensbildung

  • Werkzeuge, um Führung bewusst und erfolgreich zu gestalten


Denn Paradoxien gibt es nicht nur in der Führung, sondern auch bei Innovationen, lies dazu meinen Blog Innovation: Zwischen Struktur und Kreativität → Link


Führung bedeutet, Widersprüche anzunehmen und produktiv zu nutzen. Lass uns gemeinsam daran arbeiten, dass Du als Führungskraft diese Paradoxien meisterst und Dein Team erfolgreich durch Veränderungen führst.


Wenn Du mehr über das Thema erfahren willst, dann lade ich Dich zu einem kostenlosen und unverbindlichen Gespräch ein. → Link


 
 
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