Teilpensum als Führungskraft: Warum es immer noch schwierig ist – und warum sich das ändern muss
- Stephan Toff
- 3. Sept.
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 20. Nov.

Warum ist eine Führungskraft in Teilzeit in vielen Unternehmen noch immer ein Tabuthema?
Während flexible Arbeitsmodelle auf unteren Hierarchieebenen längst angekommen sind, bleibt die Führungsetage oft eine „Vollzeit-exklusiv-Zone“. Die Annahme, dass eine Führungskraft in Teilzeit nicht dieselbe Autorität oder Effektivität haben könnte, ist tief in vielen Unternehmen verankert. Doch ist das wirklich noch zeitgemäss?
Tatsache ist: Teilzeitmodelle in der Führung bringen nicht nur für die Führungskräfte selbst Vorteile, sondern können auch die Organisation als Ganzes stärken. Dennoch bleibt die Umsetzung, insbesondere die erfolgreiche Integration einer Führungskraft in Teilzeit, in vielen Firmen eine Herausforderung.
Warum Führung in Teilzeit oft kritisch gesehen wird
Das veraltete Bild der „allzeit bereiten“ Führungskraft:
Führung wird oft mit permanenter Präsenz und Verfügbarkeit gleichgesetzt. Viele Unternehmen glauben, dass Teilzeit automatisch weniger Einfluss und Kontrolle bedeutet.
Angst vor organisatorischer Komplexität:
Arbeitgeber fürchten zusätzliche Abstimmungsaufwände oder Probleme bei der Erreichbarkeit.
Fehlende Vorbilder:
Da es bisher nur wenige Führungskräfte in Teilzeit gibt, fehlt die Normalisierung dieses Modells.
Karrierenachteile für Teilzeit-Führungskräfte:
Wer in Teilzeit arbeitet, wird oft nicht als „vollwertig“ angesehen und hat schlechtere Aufstiegschancen.
Die unausgesprochene Erwartung:
Viele Teilzeit-Führungskräfte arbeiten in der Realität oft weit über ihr vereinbartes Pensum hinaus – ohne, dass dies offiziell anerkannt wird.
Wie moderne Führung flexible Modelle nutzen kann und dennoch wirksam bleibt, zeige ich auf meiner Seite Leadership & Team. → Link
Warum Teilzeit in der Führung eine Chance ist
Höhere Effizienz:
Wer weniger Zeit zur Verfügung hat, arbeitet oft fokussierter und effektiver.
Attraktivere Arbeitsbedingungen:
Unternehmen, die flexible Modelle anbieten, gewinnen und halten talentierte Führungskräfte, insbesondere Frauen und junge Eltern.
Förderung von Co-Leadership:
Geteilte Führungsverantwortung (z. B. durch Jobsharing) kann die Qualität von Entscheidungen verbessern.
Bessere Work-Life-Balance und langfristige Leistungsfähigkeit:
Teilzeit kann dazu beitragen, Überlastung und Burnout in der Führungsebene zu reduzieren.
Wie Unternehmen Führung in Teilzeit erfolgreich gestalten können
Kulturwandel initiieren:
Führung in Teilzeit muss als gleichwertiges Modell anerkannt werden, nicht als Sonderfall.
Erwartungen klar definieren:
Klare Kommunikation, wer wann erreichbar ist und wie Entscheidungswege laufen, verhindert Unsicherheiten.
Co-Leadership etablieren:
Führungsteams, die sich eine Position teilen, bringen oft sogar bessere Ergebnisse als eine Einzelperson.
Erfolgsmodelle sichtbar machen:
Unternehmen sollten gezielt Führungskräfte in Teilzeit fördern und als Vorbilder etablieren.
Technologische Unterstützung nutzen:
Digitale Tools können helfen, Arbeitszeiten effizienter zu koordinieren und Zusammenarbeit zu erleichtern.
Wie Unternehmen Führungsmodelle strategisch und organisatorisch verankern können, erfährst du auf meiner Seite Unternehmensführung. → Link
Führung neu denken
Ich unterstütze Unternehmen dabei, innovative Führungsmodelle zu etablieren. Gemeinsam entwickeln wir:
Konzepte für erfolgreiche Teilzeit-Führung
Strategien zur Förderung von Co-Leadership
Ansätze zur Bewusstseinsbildung in Unternehmen
Führung muss nicht immer 100% Präsenz bedeuten. Lass uns gemeinsam daran arbeiten, Dein Unternehmen für moderne, flexible Führungsmodelle fit zu machen.
Wie Führung neu gedacht werden kann, findest du im Blog Homeoffice: Chancen und Risiken → Link
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